Brochialcarcinom: Prüfungsfragen für HeilberufeDas Brochialcarcinom ist sehr häufig Gegenstand von mündlichen aber auch schriftlichen Prüfungen. Wenn Sie die Fragen zum Brochialcarciom im Prüfungs-Modus beantworten wollen, so können Sie durch Anklicken der unten stehenden Schaltfläche zunächst alle Antworten verbergen:
Was versteht man unter einem Bronchialkarzinom?
Ein Bronchialkarzinom (Lungenkarzinom) ist
ein maligner Tumor, der von den Epithelzellen der Bronchien sowie
der Bronchiolen seinen Ursprung nimmt.
Wiederholen wir in diesem Zusammenhang noch einmal den Begriff Bronchiolen. Was versteht man unter Bronchiolen?
Die Bronchien sind Atemwege, die
Knorpelspangen enthalten. Die feinen weiteren Verzweigungen der
Bronchien ohne Knorpelspangen
bezeichnet man als Bronchiolen.
Nennen Sie den mit Abstand wichtigsten Risikofaktor für die Entstehung eines Bronchialkarzinoms
Der mit Abstand wichtigste Risikofaktor für
die Entstehung eines Bronchialkarzinoms ist das inhalative Rauchen
von Tabak.
Aufgrund der Bedeutung des Rauchens und der Häufigkeit des Bronchialkarzinoms sollten Sie den Zusammenhang zwischen Rauchen und Bronchialkarzinom noch näher aufschlüsseln können. Bitte erläutern Sie den Risikofaktor Rauchen im Zusammenhang mit dem Bronchialkarzinom noch weiter!
Nennen Sie neben dem Rauchen weitere Risikofaktoren für die Entstehung eines Bronchialkarzinoms!
Ein besonders wichtiger Risikofaktor ist
das Edelgas Radon, dass vereinzelt in Wohnungen vorkommen kann.
Auch eine familiäre Belastung eines Elternteils oder beider Elternteile erhöht das Risiko an einem Bronchialkarzinom zu erkranken.
Ist das Bronchialkarzinom ein häufiger Tumor?
Ja! Als Faustformel gilt: ca. 25 % aller
malignen Tumore sind Bronchialkarzinome!
Welche zwei unterschiedliche Typen werden beim Bronchialkarzinom unterschieden?
Das kleinzellige Bronchialkarzinom und
Warum ist die Unterscheidung in kleinzellige Bronchialkarzinome und nicht kleinzellige Bronchialkarzinome wichtig?
Bei der Diagnosestellung können viele
kleinzellige Bronchialkarzinome bereits nicht mehr operiert werden.
Aufgrund ihres schnellen Wachstums sprechen Sie jedoch gut auf
Chemotherapie und Strahlentherapie an.
Durch welche Frühsymptome verrät sich das Bronchialkarzinom?
Das Bronchialkarzinom hat keinerlei
wirklich frühe Symptome.
Wir haben bereits gelernt, dass das Bronchialkarzinom beim Mann der dritthäufigste maligne Tumor ist. Bei Mann ist das Bronchialkarzinom jedoch die häufigste Todesursache und bei der Frau die zweithäufigste Todesursache infolge eines malignen Tumors. Erklären Sie warum die Angaben zur Erkrankungshäufigkeit und zur Sterblichkeit der jeweiligen Tumore weit auseinander liegen!
Klassische Erstsymptome (nicht Frühsymptome) eines Bronchialkarzinoms sind ein chronischer Husten oft in Kombination mit Auswurf. Grundsätzlich ist jeder chronische Husten, der länger als 4 Wochen anhält auf ein Bronchialkarzinom verdächtig. Erklären Sie, warum dennoch die genannten Symptome – chronischer Husten mit Auswurf – oft nicht zu weitergehenden diagnostischen Maßnahmen führen!
Der mit Abstand wichtigste Risikofaktor für
das Bronchialkarzinom ist das inhalative Rauchen.
Bei zunehmendem Husten kann es bei einem Bronchialkarzinom auch zum Abhusten von blutigem Sekret kommen. Mit welchem Fachausdruck wird dieses Symptom bezeichnet?
Das Abhusten von blutigem Sekret bezeichnet man als Hämoptyse.
Was versteht man unter dem Fachbegriff Hämoptoe?
Während man unter Hämoptyse das Abhusten von blutigem Sekret versteht, verwendet man die Bezeichnung Hämoptoe für das Abhusten größere Blutmengen.
In MC-Fragen werden die Begriffe Hämoptyse, Hämoptoe und Hämatemesis häufig geprüft. Die Hämoptyse ist das Abhusten von blutigem Schleim. Die Hämoptoe das Abhusten von größeren Blutmengen. Was versteht man unter Hämatemesis?
Unter Hämatemesis versteht man das Erbrechen von Blut. (Und nicht das Aushusten von Blut)
Im Rahmen eines Bronchialkarzinoms kann der Kranke eine chronische Heiserkeit entwickeln. Können Sie dieses Symptom erklären?
Die Ausbildung einer chronischen Heiserkeit
beim Bronchialkarzinom spricht für einen tumorbedingten Druck auf
den Nervus laryngeus recurrens.
In der vorausgegangenen Frage und Antwort haben wir gelernt, dass ein tumorbedingter Druck auf den Nervus laryngeus recurrens zu Heiserkeit führen kann, weil der Nervus laryngeus recurrens am Kehlkopf fast alle Muskeln innerviert. Nun ist das Bronchialkarzinom ein Tumor, der zunächst primär im Thoraxraum lokalisiert ist. Wie ist eine druckbedingte Schädigung des Nervus laryngeus recurrens zu erklären?
Diese Frage ist recht anspruchsvoll und man
kann sie nur aus der Anatomie erklären.
Im Rahmen eines Bronchialkarzinoms kommt es häufig zur Ausbildung einer Pneumonie. Erklären Sie dies!
Das Bronchialkarzinom geht von
Epithelzellen der Bronchien oder Bronchiolen aus. Wächst das
Bronchialkarzinom in einem Bronchus, so kann es den gesamten
Bronchus zumauern.
Im Rahmen eines fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms klagen die Kranken häufiger über Atemnot. Erklären Sie dieses Symptom!
Das Symptom der Atemnot kommt bei einem
Bronchialkarzinom meist aus zwei unterschiedlichen Gründen zu
Stande:
Begründen Sie, warum die Lähmung des Nervus phrenicus beim fortgeschrittenen Bronchialkarzinom zur Atemnot führen kann!
Der paarige Nervus phrenicus innerviert das
Zwerchfell. Bei der Einatmung (Inspiration) senkt sich dabei das
Zwerchfell.
Das kleinzellige Bronchialkarzinom kann zu paraneoplastischen Syndromen führen, die manchmal zur Entdeckung des Tumors führen. Was versteht man unter einem paraneoplastischen Syndrom?
Unter einem paraneoplastischen Syndrom
versteht man die Begleitsymptome einer malignen Erkrankung, die
nicht direkt durch den Tumor oder eine Metastase entstehen.
Welche Untersuchungsmethoden kommen meist bei Verdacht auf ein Bronchialkarzinom zur Anwendung?
Die Röntgenuntersuchung des Thorax ist
Standard. Besonders bei einem verdächtigen Röntgenbefund (Rundherd)
wird dieser weiter durch eine Computertomografie abgeklärt.
Die obige Abbildung zeigt bei einem langjährigen Raucher mit chronischem Husten, bei dem eine Schwellung oberhalb des Schlüsselbeins zu sehen ist, die sich binnen weniger Wochen ausgebildet hat und die auf Druck zu Schmerzen im Arm führt. Woran sollten Sie bei dem oben gezeigten Patienten unbedingt denken?
An eine Sonderform eines
Bronchialkarzinoms, die man Pancoast-Tumor nennt.
Erklären Sie, warum es in dem oben gezeigten Fall eines Pancoast-Tumors zu Schmerzen im Arm kommt!
Aufgrund der Lage des Tumors an der
Lungenspitze kann der in Höhe des Schlüsselbeins gelegene Plexus
brachialis (das Armnervengeflecht) unter Druck durch den Tumor
geraten. Lernen
durch Hören:
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Wenn Sie sich in der Vorbereitung auf die HP-Prüfung
befinden, können Sie Ihre Chance, die Prüfung zu bestehen
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