Bei einer koronaren Herz-Erkrankung ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Die KHK ist per definitionem ein Missverhältnis zwischen
Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot im Herzmuskel.
Von der KHK sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Bei Frauen
ist eine KHK vor der Menopause ungewöhnlich! (aber möglich)
Ursächlich liegt der KHK eine meist arteriosklerotische Verengung
der Herz-Kranzgefäße zugrunde (Die Koronararterien entspringen der
Aorta als 1. Blutgefäß, weit vor dem Aortenbogen)
Typisch für Beschwerden der KHK (Angina pectoris) ist die Auslösung
der Beschwerden durch körperlich Belastung oder Stress und Besserung
der Beschwerden in Ruhe.
Die Beschwerden der KHK werden standardmäßig mit Nitro-Präparaten
behandelt
Welche Folgen können typischerweise
aus einer koronaren Herzerkrankung (KHK) entstehen?
Mehrfachauswahl
a
Perikarditis
b
Herzbeuteltamponade
c
Herzinfarkt
d
Herzrhythmusstörungen
e
Verschluss
einer Koronar-Arterie
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Ein Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels) entsteht oft als Folge
einer entzündlichen Erkrankung (z. Tuberkulose)
Die Herzbeuteltamponade beobachtet man nach einer Blutung aus der
Herzwand (z.B. Stichverletzung)
Typischen Folgen einer KHK sind Verschlüsse einer oder mehrerer
Koronararterien mit Herz-Infarkt.
Man beobachtet aber auch häufig Rhythmusstörungen infolge mangelnder
Durchblutung der für die Erregungsleitung notwendigen Strukturen
(Sinusknoten, A-V-Knoten, His-Bündel.....)
Bei einer instabilen Angina
pectoris
Mehrfachauswahl
a
droht in rund
20 % der Fälle ein Herzinfarkt
b
ist eine
Einweisung in eine Klinik geboten
c
helfen
Nitrate nur schlecht
d
findet
man immer einen Spasmus (Krampf) der Koronararterien
e
ist ein
Belastungs-EKG dringlich im Anfall indiziert
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: A Die ersten drei Antworten sind richtig
im Zusammenhang mit einer instabilen Angina.
Bei einer selten Sonderform der instabilen Angina pectoris
(Prinzmetal-Angina) findet man einen Spasmus der Koronarien.
In der Regel ist die instabile Angina pectoris jedoch Folge einer
Arteriosklerose und nicht eines Gefäßspasmus.
Grob falsch ist die Antwort e: Bei einer instabilen Angina pectoris
(einem akuten Koronarsyndrom) sind alle Belastungstest für das Herz
kontraindiziert! Also auch das Belastungs-EKG!
Ein Belastungs-EKG wird auch
bezeichnet als ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : D
Die Echokardiografie ist die Untersuchung des Herzens durch
Ultraschall.
Bei der Szintigraphie wird das Herz mit einer radioaktiven Substanz
(meist Thallium) untersucht.
Die Ergotherapie dient der Beseitigung krankhafter Bewegungsmuster.
Die Angiografie ist einer Gefäßdarstellung mittels Kontrastmittel
Welcher Faktor stellt
kein
Risiko für eine KHK dar ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Der niedrige Blutdruck (Hypotonie) führt nicht zur Arteriosklerose.
Ein noch zu nennender wichtiger Risikofaktor wäre die Hypertonie
Welche der folgenden Erkrankungen
werden unter dem Begriff akutes Koronar-Syndrom zusammengefasst?
Mehrfachauswahl
a
instabile
Angina pectoris
b
stabile Angina
pectoris
c
transmuraler
Herzinfarkt
d
Innenschicht-Infarkt
e
Aortenaneurysma
der Aorta im Brustraum
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Unter der Bezeichnung akutes Koronarsyndrom werden die beiden
Herzinfarkt-Typen Innenschicht und transmuraler Infarkt sowie die
instabile Angina pectoris zusammengefasst.
Allein aufgrund der Beschwerdesymptomatik und einer klinischen
Untersuchung kann hier keine Differenzierung der einzelnen
Krankheitsbilder erfolgen.
Auch das rupturierte Aneurysma der Brustaorta verursacht einen
heftigen Thoraxschmerz; diese Erkrankung zählt jedoch wie auch die
stabile Angina pectoris nicht zum akuten Koronarsyndrom.
Für die Diagnose "funktionelle
Herz-Beschwerden" spricht:
Zweifach-Auswahl
a
pathologisches
EKG
b
Anfalls artige
Herzschmerzen ohne Zusammenhang mit einer Belastung
c
nachgewiesene
Stenose der Koronararterien
d
Herzklappenfehler
e
begleitende
Panikattacken
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Funktionelle Herzbeschwerden sind per definitionem Schmerzen am
Herzen ohne organisch krankhaften Befund. Somit scheiden die
Antworten pathologisches EKG, Engstelle einer Koronararterie sowie
Klappenfehler aus.
Funktionelle Herzbeschwerden können von Todesangst und Panik
begleitet werden!
Wie lautet der Fachausdruck für
einen Schmerz hinter dem Brustbein ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Man spricht dann von retrosternalem Schmerz (die Silbe retro
bedeutet: hinter) retropubischer Schmerz = hinter dem Schambein;
retropattelarer Schmerz = hinter der Kniescheibe.
Der Schmerz in Epigastricum ist ein Schmerz im mittleren Oberbauch.
Der Begriff cardialer Schmerz ist bereits eine Zuordnung des
Schmerzes zum Herzen.
Der Begriff retrosternal ist umfassender und gilt auch z.B.
Schmerzen in der Lunge
Von einem stummen Herzinfarkt
spricht man ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : A
Bis zu einem Drittel aller Herz-Infarkte verläuft stumm. D.h. es
fehlen Schmerzen und andere klinische Symptome.
Der Nachweis eines stummen Herzinfarktes gelingt z.B. durch ein
Routine-EKG mit entsprechenden Veränderungen.
Welche der folgenden Symptome
sollten als atypisches Symptom eines Herzinfarktes in Betracht
gezogen werden?
Mehrfachauswahl
a
Kieferschmerzen
b
Schmerzen im
rechten Thorax
c
Schmerzen
im Oberbauch
d
Schmerzen
im Nierenlager
e
stark
gerötete Gesichtsfarbe
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: B
Schmerzen im Kiefer, Schmerzen
im rechten Thorax sowie auch Schmerzen im Oberbauch können atypische
Symptome eines Herzinfarktes sein.
Besonders bei einem Hinterwand-Infarkt kommen
Oberbauchschmerzen vor, da das Herz mit seiner Unterseite dem
Zwerchfell aufliegt.
Die Gesichtsfarbe ist beim Herzinfarkt blass und fahl
Welche zwei akut lebensbedrohlichen
andere Erkrankungen sollten bei einem akuten Thoraxschmerz außer
einem Herzinfarkt erwogen werden?
Zweifach-Auswahl
a
Lungenembolie
b
A-V-Block 1.
Grades
c
funktionelle
Herzbeschwerden
d
Dissektion
eines Aortenaneurysma
e
Morbus
Meniere
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Die (drohende) Ruptur eine Aneurysmas der thorakalen Aorta und die
Lungenembolie können starke thorakale Schmerzen verursachen.
(Klinisch können sie einem Herzinfarkt sehr ähnlich sein!) Auf
eine Lungenembolie verdächtig ist, wenn in der Anamnese eine voraus
gegangene Operation oder eine Immobilisierung geschildert wird.
Der A-V- Block 1. Grades macht kaum klinische Symptome. (Die
Überleitung der Erregung von Vorhof zur Kammer wird krankhaft
lange verzögert, erfolgt dann jedoch)
Die funktionellen Herzbeschwerden können zwar mit Panik und
Todesangst kombiniert sein. Organisch liegt jedoch kein krankhafter
Befund vor.
Der Morbus Meniere verursacht keinen Thoraxschmerz (Akuter
Hörverlust, Tinnitus und Schwindel)
Welche Aussage zur Diagnose eines
Herzinfarktes ist falsch? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss die
Antwort : E
ein schneller Anstieg von kardialem Troponin T und I ist kein Beweis
für einen Herz-Infarkt. Das Troponin steigt an bei einer Schädigung
des Herzmuskels, gleichgültig welcher Genese.
So beobachtet man einen Anstieg des kardialen Troponins auch bei
einer Myokarditis oder bei einer Sepsis mit Beteiligung des Herzens.
Alle unten genannten Komplikationen
können bei einem Herz-Infarkt auftreten. Welche dieser
Komplikationen ist am häufigsten ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Bei rund 80% aller Patienten mit einem Mykardinfarkt findet man zumindest zeitweise Störungen des
Herzrhythmus
Welche Lagerung des Patienten ist
bei Verdacht auf einen Myokardinfarkt empfehlenswert? ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : D
Bereits bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sollte ein Patient in
einer 30° Oberkörper angehobene Lage positioniert werden. Dies senkt
die sogn. Vorlast des Herzens. Bei Zunahme der Vorlast (des venösen
Füllungsdruckes) werden die Ventrikel in der Diastole stärker
gedehnt, was eine stärkere Kontraktion erforderlich macht.
Bei 30° angehobenem Oberkörper wird somit das Herz entlastet.
Welche Symptome erwarten Sie bei
einer typischen isolierten Rechts-Herzinsuffizienz?
Mehrfachauswahl
a
Nykturie
b
Ödeme an den
Unterschenkeln
c
prall
gefüllte Jugularvenen (Halsvenen)
d
Stauungs-Bronchitis
e
Stauungs-Gastiritis
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Nicht typisch für eine Rechts-Herz-Insuffizienz wäre eine
Stauungsbronchitis. Eine Stauungsbronchitis ist ein typisches
Symptom der Links-Herz-Insuffizienz infolge Stauung in den
Lungenvenen.
Die Nykturie (nächtliches Wasserlassen) entsteht wenn im Liegen die
Ödeme im Unterschenkel-Bereich abfließen und das überflüssige Wasser
nachts ausgeschieden wird. Eine Stauungs-Gastritis oder auch eine
Leberstauung entsteht bei fortgeschrittener Rechts-Herz-Insuffizienz
mit massivem Rückstau "durch" die Leber. Hierbei kommt es auch zum
Aszites (Bauch-Wasser-Sucht)
Anatomie und Physiologie des Herzens:
multiple Choice Fragen Herz
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gerade Ihre multiple Choice Prüfungsfragen bzw. Examens-Fragen sein!
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