multiple Choice Fragen zur Pfortader und portaler Hypertension
Welche Veränderung ist bei einem
Pfortader-Hochdruck nicht zu erwarten ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Die Stenose (Enge) der A. renalis führt über den RAAS zum
arteriellen Hochdruck. (nicht zum Hochdruck in der Pfortader). Das
Caput medusa (Krampfadern um den Nabel) und Ösophagus-Varizen
(Krampf-Adern in der Speiseröhre sind Folge eines
Umgehungskreislaufes zwischen Pfortader und unterer Hohlvene).
Die
vergrößerte Milz (Splenomegalie) entsteht durch einen Rückstau des
Pfortader-Blutes in die Milz.
Welche der genannten Bauchorgane
gibt sein venöses Blut an die Pfortader ab?
Mehrfachauswahl
a
Milz
b
Dünndarm
c
Magen
d
Niere
e
Dickdarm
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: B
Von den genannten Organen gibt die Nieren ihr venöses Blut direkt an
die untere Hohlvene ab. Man kann sich einfach merken: Alle nicht
paarigen Bauchorgane geben ihr Blut an die Pfortader (Vena portae)
ab
Welche Aussage zum Hochdruck in der
Pfortader ist richtig
Mehrfachauswahl
a
der
Pfortader-Hochdruck wird auch als portale Hypertension
bezeichnet
b
eine mögliche
Ursache ist die Pfortader-Thrombose
c
eine mögliche
Ursache ist die Leber-Zirrhose
d
eine
mögliche Ursache ist die Nieren-Venen-Thrombose
e
Gallenstein
vor der Papilla vateri
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C portale Hypertension ist der
Fach-Begriff für den Pfortader-Hochdruck. Die Pfortader-Thrombose
ist ein Beispiel für eine Ursache vor der Leber; die Leber-Zirrhose
ist ein Beispiel für eine intra-hepatische Ursache der
Pfortader-Stauung.
Die Nieren geben ihr venöses Blut direkt an die untere Hohlvene ab.
Ein Gallenstein vor der Papilla vaterie verursacht einen post
hepatischen Ikterus, aber keinen Pfortader-Hochdruck.
Ein Patient mit bekannter portaler
Hypertension berichtet Ihnen über einen schwarzen Stuhl. An welche
Komplikation sollten Sie besonders denken ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : A
Bei Blutungen aus Ösophagus-Varizen bricht der Patient oft Blut oder
ein Brei, der aussieht wie Kaffeesatz. Ganz wichtig zu wissen: Das
Erbrechen kann fehlen und es kommt zu Teerstuhl! (schwarzer Stuhl)
Die Blutung aus Ösophagus-Varizen ist ein Notfall mit Letalität um
50%!
Äußere Hämorrhoiden können zwar als Umgehungs-Kreislauf auch bei
portalem Hochdruck entstehen. Bei einer Blutung ist die
Blutbeimengung zum Stuhl aber hellrot.
Eine Hepatitis, ein Verschluss der Gallenwege oder ein
Pankreas-Tumor führen zum intra- bzw. post-hepatischen Ikterus mit
hellem Stuhl
Der Druck in der Pfortader beträgt
normalerweise ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : A
Der normal Druck in der Pfortader beträgt zwischen 3 und 6 mmHg.
Ab einen Druck von über 12 mmHg kommt es zur Ausbildung von
Ösophagus-Varizen. Grundsätzlich lässt sich auch in einer Vene, in
der Blut in eine bestimmte Richtung fließt, ein Druck messen. Dieser
Druck ist jedoch wesentlich kleiner als der Druck in den Arterien.
Man spricht daher auch bei den Arterien vom Hochdruck-System und bei
den Venen vom Niederdruck-System
Welche in der Leber
(intra-hepatischer Block) gelegene Ursachen führen zum
Pfortader-Hochdruck?
Zweifach-Auswahl
a
Leberzirrhose
b
chronische
Rechtsherzinsufizienz
c
Budd-Chiari-Syndrom
d
Pfortader-Thrombose
e
Bilharziose
(Schistosomiasis)
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Die Leberzirrhose ist in unseren Breiten die häufigste Ursache der
intra-hepatisch bedingten portalen Hypertension. In den Tropen ist
die Bilharziose (Schistosomiasis) die häufigste intra-hepatische
Ursache des Pfortader-Hochdruckes.
Die chronische Rechtsherz-Insuffizienz und das Budd-Chirari Syndrom
(Thrombose der Lebervenen sind post-hepatische Ursachen des
Pfortader-Hochdruckes.
Bei welcher Infektion mit einem der
folgenden Erreger muss mit einem Pfortader-Hochdruck gerechnet
werden? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Pärchenegel verursacht die Bilharziose oder Schistosomiasis genannt,
die in den Tropen der häufigste Grund für einen Pfortader-Hochdruck
ist.
Oxyuren sind Wurm-Infektion des Darmes mit nächtlichem Afterjucken.
Kein Leberbefall.
Rabies-Viren sind die Erreger der Tollwut. Einmal ausgebrochen führt
die Krankheit bald zum Tode.
Meningokokken sind die Erreger der eitrigen Meningitis. Morbilli-Viren
sind die Erreger der Masern.
Welche Aussage zur Pfortader ist
zutreffend?
Zweifach-Auswahl
a
wird auch
Lebervene genannt
b
beim Gesunden
fließt das Blut in der Pfortader Richtung Leber
c
in der
Pfortader beträgt der Druck circa 3-6 mmHg
d
ein
kleiner Ast der Pfortader findet man im Zentrum eines
Leber-Läppchens
e
die
Pfortader erhält Blut auch von den Nebennieren
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: B Lebervene und Pfortader
werden leicht verwechselt. Die Pfortader transportiert
nährstoffreiches (und sauerstoffarmes) Blut von den nicht paarigen
Bauchorganen in Richtung Leber. (Druck 3 - 6 mmHG)
Die Lebervenen liegen auf der "Rückseite" der Leber. Sie
transportieren das Blut von der Leber über die untere Hohlvene zum
Herzen. Im Zentrum eines Leber-Läppchens findet man den kleinen Ast
einer Lebervene.
Die Nebennieren sind paarig. Sie geben ihr Blut nicht an die
Pfortader.
Welche klinischen Symptome sind
typisch für eine portale Hypertension (Pfortader-Hochdruck)
Mehrfachauswahl
a
Aszites
b
Ösophagus-Varizen
c
Splenomegalie
d
Caput
medusa
e
Maskengesicht
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Aszites (Bauchwassersucht), Ösophagus-Varizen und eine
vergrößerte
Milz (Splenomegalie) sind typische Zeichen eines
Pfortader-Hochdrucks. Ebenso die Varizen um den Nabel (Medusenhaupt)
Ein Maskengesicht lässt an einen Morbus Parkinson denken.
Mögen viele der gestellten MC Fragen zur
Pfortader und zum Pfortader-Hochdruck gerade Ihre
multiple Choice Prüfungsfragen sein!