Welche der genannten Gründe ist
kein Risiko-Faktor für die Entstehung eines Mamma-Karzinoms ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Ein Menarche (erste Regelblutung) vor dem 12 Lebensjahr stellt ein
Risiko für die Entstehung des Mamma-Ca dar.
Neben den in der Frage genannten Risiko-Faktoren sind auch noch zu
nennen:
erste Schwangerschaft im Alter von 35 Jahren oder später
maligne Erkrankungen der Ovarien (Eierstöcke) oder des Uterus
(Gebärmutter)
Übergewicht
Mamma-Ca der anderen
Brust
Mastopathie mit schweren Zell-Atypien
Welche Aussage zum Mamma-Karzinom
ist zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
am häufigsten
im inneren oberen Quadranten lokalisiert
b
kann zu
Lymphknoten-Metastasen in der Achselhöhle führen
c
kann zu einer
Sekretion aus der Brustwarze führen
d
kann zu
Einziehungen der Brustwarze führen
e
ist bei
Frauen unter 50 Jahren sehr selten
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: B
Das Mamma-Ca findet man am häufigsten (> 50 % der Fälle) im oberen
äußeren Quadranten der Brust. Etwa jede 9 - 10 Frau ist von einem
Mamma-Ca betroffen.
Auch jüngere Frauen > 35 Jahre sind keinesfalls selten erkrankt!.
Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt zwischen dem 40 - 70
Lebensjahr.
Liegt das Mamma-Karzinom dicht unter der Brustwarze, so kann es zu
abnormer Sekretion aber auch zu Einziehungen der Brustwarze kommen.
Welche Aussage zum Mamma-Karzinom
ist falsch? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss die
Antwort : A
Auch wenn nach 10 Jahren noch kein Rückfall (Rezidiv) vorhanden ist,
darf das Mamma-Carcinom keinesfalls als ausgeheilt gelten. Auch nach
dieser Zeit sind regelmäßige Kontrolle sowohl des Lokalbefundes als
auch der regionalen Lymphknoten und auch im Hinblick auf
Fernmetastasen notwendig.
Welches der genannten Symptome
sollte man nicht als Hinweis auf ein Mamma-Karzinom bewerten. ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Ein Spannen, ein Druckgefühl in beiden Brüsten empfinden viele
Frauen einige Tage vor der Menstruation. Dies ist kein spezifisches
Symptom, dass es zwingend erforderlich macht ein Mamma-Karzinom zu
erwägen.
Alle anderen genannten Symptome sollten unverzüglich durch eine
weitergehende Diagnostik (z.B. Mammografie) abgeklärt werden.
Welchen Rat geben Sie einer Frau,
bei der es nach operativer Behandlung eines Mamma-Karzinoms zu einem
stärkeren Lymphödem am Arm gekommen ist?
Mehrfachauswahl
a
Vermeidung
beengender Kleidung am betroffenen Arm
b
regelmäßige
Lymphdrainagen
c
den
betroffenen Arm wenig zu bewegen
d
den
betroffenen Arm möglichst oft tief zu lagern
e
Vermeiden
von Sonnenbädern
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Das Lymphödem, dass heute nur noch selten nach der operativen
Ausräumung oder Bestrahlung nach einer Mamma-Karzinom-Operation
auftritt, sollte von Anfang an konsequent behandelt werden.
Hierzu gehört eine fachgerechte Lymphdrainage so wie eventuelle auch
eine Kompressionsbehandlung.
Ein häufige leichte Hochlagerung des Armes unterstützt den
Lymphabfluss auf natürliche Weise.
Jede zusätzlich Stauung (enge Kleidung, Blutdruckmessung) fördert
den Rückstau der Lymphe. Sonnenbäder oder starke Anstrengungen
führen zu verstärkter Produktion von Lymphe und sind somit zu
meiden.
Was versteht man unter einer
Metrorrhagie ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : E
Eine Blutung außerhalb der normalen Zyklusblutung ist eine
Metrorrhagie.
Ein Sonderfall der Metrorrhagie ist die Meno-Metrorrhagie. Hierunter
versteht man eine Blutung aus dem Uterus (Gebärmutter) in der
Monopause.
Ein Myom ist ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : D
Der Uterus hat drei Schichten. Innen die Schleimhaut (Endometrium)
in der Mitte die glatte Muskulatur (Myometrium) und außen das
Perimetrium.
Myome sind ganz allgemein gutartige Geschwulst glatter Muskelzellen.
Bezogen auf den Uterus sind Myome Geschwülste des Myometriums.
Welche Krankheit sollten Sie bei
einer 28 jährigen Frau am ehesten erwägen, an deren großen
Schamlippe Sie einen harten, nicht schmerzhaften Knoten finden und
deren Leisten-Lymphknoten angeschwollen sind ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : D
Ein Abszess einer Bartholin-Drüse ist hochrot und sehr
druckschmerzhaft.
Ein Vulva-Ca ist ein typischer Tumor einer alten Frau.
Die Balanitis ist eine Entzündung im Bereich der Vorhaut des Mannes.
Am ehestens muss hier an eine Lues (Syphilis) des Stadium I (auch
harter Schanker genannt) gedacht werden. Die Lues wird übertragen
durch Treponema pallidum.
An der Stelle kleiner Haut- oder Schleimhautschäden kommt es 3 - 4
Wochen nach der Infektion typischerweise zur Ausbildung eines harten
nicht schmerzhaften Knoten (oder Geschwürs). Man nennt dies den
Primäraffekt.
Welche Aussage zur Endometriose ist
zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
ist eine
bösartige Erkrankung des Uterus
b
kann zu
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen
c
kann zu
Dysmenorrhoen führen
d
kann
Ursache von Rückenschmerzen sein
e
kann ein
Sterilitätsgrund sein
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Bei der Endometriose findet man Gebärmutter-Schleimhaut an falscher
Stelle. Z. B. außerhalb der Gebärmutter aber auch in der Muskulatur
der Gebärmutter.
Die Endometriose ist eine sehr häufige gutartige Erkrankung von fast
10% aller Frauen im gebärfähigen Alter. Liegen Endometriumherde in
der Muskelschicht des Uterus, so kommt es zur schmerzhaft
verlängerten Regelblutung.
Liegen Endometriumherde dorsal des Uterus, so findet man
zyklusabhängige Rückenschmerzen. Bei Befall der Harnblase auch
Hämaturien
Welche Aussage zum Zervix-Karzinom
ist zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
kann mittels
eines Abstriches an der Zervix oft früh erkannt werden
b
kann zu
Blutungen beim Geschlechtsverkehr führen
c
kann zu
Metrorrhagie führen
d
wird
wahrscheinlich durch ein Infektion mit humanen Papilloma Viren
(HPV) verursacht
e
führt zu
Nitrit-Nachweis im Katheter-Urin
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Die ersten vier Auswahlmöglichkeiten sind wichtige Informationen zu
dem häufigsten Genital-Karzinom der Frau.
Die heute von der STIKO empfohlene Impfung der 12 - 17 jährigen
Frauen gegen HPV wird die Häufigkeit dieses Tumor ebenso senken wie
eine regelmäßige Vorsorge-Untersuchung bei der Vorstadien des
Zervix-Karzinoms erkannt und behandelt werden können.
Ein Nitrit-Nachweis im Katheter-Urin spricht für eine
Harnwegs-Infektion
Ein Patientin, die in der 8 Woche
schwanger ist, berichtet Ihnen von einem gestrigen Besuch im
Kindergarten, in dem die Röteln ausgebrochen sind.
Die Patientin selbst erzählt sie habe noch keine Röteln gehabt und
sei auch nicht geimpft worden. Welchen Rat geben Sie der jungen Frau? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Besitzt die Schwangere keine Immunität gegen Röteln, kann es während
der Schwangerschaft zur Rötelninfektion kommen.
Bei einer vorgeburtlichen Rötelninfektion wird der Erreger während
der mütterlichen Erkrankungen über den Mutterkuchen auf das Kind
übertragen.
Die Folge ist eine Röteln-Embryopathie, die nach dem Erstbeschreiber
auch Gregg-Syndrom genannt wird. (Bei der Röteln-Embryopathie
kommt es zu Schäden an Innenohr, Herz, Auge und anderen Organen;
nicht selten auch zur Fehlgeburt)
Im Fall, dass die schwangere, nicht geimpfte Frau am Vortag mit dem
Röteln-Virus in Kontakt gekommen ist, sollte eine passive
Schutz-Impfung empfohlen werden.
Eine aktive Schutz-Impfung ist in der Schwangerschaft
kontra-indiziert, da es sich um einen (abgeschwächten)
Lebend-Impfstoff handelt.
Bei der Gonorrhoe einer Frau,
sollten Sie bedenken?
Mehrfachauswahl
a
das eine
Infektion mit Neisseria meningititis stattgefunden hat
b
das die
Symptome (Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen) weniger typisch
als beim Mann sind
c
das die
Gonorrhoe unter der Geburt auf die Augen des Neugeborenen
übertragen werden kann
d
das eine
unverzügliche namentliche Meldepflicht besteht
e
das eine
Behandlung der Gonorrhoe nur vom Arzt erfolgen darf
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Die Infektion erfolgt nicht durch Neisseria meningitidis. Dieser Keim
führt zur Meningitis. Die Infektion des Trippers erfolgt durch
Neisseria gonorrhoeae = Gonokokken. Die Symptome bei der Frau sind
oft unspezifisch und können sehr gering sein.
Bei der Geburt besteht Gefahr, dass die Gonokokken in die Augen des
Neugeboren gelangen.
Dem vorzubeugen dient die Crede-Prophylaxe. Früher träufelte man
Silbernitrat in die Augen des Neugeborenen; heute eher mit
Antibiotika haltige Augentropfen.
Bis zum Jahre 2000 war die Gonorrhoe meldepflichtig. Heute besteht
keine Meldepflicht!
Der § 24 des Infektions-Schutzgesetzes besagt u.a., dass alle
sexuell übertragbaren Krankheiten nur vom Arzt behandelt werden
dürfen.
Mögen viele der gestellten multiple Choice -
Fragen zu den Krankheiten der weiblichen Geschlechts-Organe gerade Ihre
multiple Choice Prüfungsfragen sein!