Welche Erkrankung sollten Sie
erwägen, wenn an mehreren Tagen eine Proteinurie von 3,0 bis 4,0
Gramm pro Tag gemessen wird ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Bei einem Eiweißverlust von 3 g (oder mehr) pro Tag ist das
Leitsymptom des nephrotischen Syndroms (sogn. Eiweißverlust-Niere)
Die Cholecystitis ist eine Entzündung der Gallenblase
Welche der folgenden Aussagen zu
einer akuten Pyelonephritis ist
falsch? (Einfach-Auswahl)
Bei schwerem Verlauf der akuten Pyelonephritis findet man
typischerweise folgende Symptome:
Angekreuzt werden muss die
Antwort : E
Die genannten Symptome, Schmerzen in der Flanke eventuell beidseitig
(Differenzialdiagnose: Lumbago), ist typisch für eine akute
Pyelonephritis, die auch beidseitig sein kann.
Weitere Symptome bei schwerem Verlauf sind Fieber und Schüttelfrost
sowie Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie).
Typisch ist auch ein deutlicher Anstieg der Leukozyten-Werte im
Blut, zusätzlich steigt das C-reaktive Protein und etwas verzögert
die BSG an.
Welche der folgenden Symptome lässt
Sie an ein Reiter-Syndrom denken? ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Von einem Reiter-Syndrom spricht man bei Vorliegen von drei
Symptomen: Arthritis (Gelenkentzündung), Urethritis (Entzündung der
Harnröhre) und Uveitis (Entzündung der Gefäßhaut im Auge).
Da die Arthritis meist Gelenke an der unteren Extremität betrifft,
kann man sich salopp das Reiter-Syndrom auch an folgendem Spruch
merken: „Kann nicht sehen, kann nicht pinkeln, kann nicht auf einen
Baum klettern“.
Einen Exophthalmus erwartet man im Zusammenhang mit einem Morbus
Basedow (Merseburger Trias: Struma, Tachykardie und Exophthalmus).
Die Kombination HLA-B27 positiv und starke Kyphose der
Brustwirbelsäule lässt an den Morbus Bechterew denken.
Welche der folgenden Aussagen zur
Anurie ist zutreffend? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Zutreffend ist hier: Bei einer Anurie ist zunächst nach einer
Verlegung der Harnwege zu suchen, dies kann durch eine Vielzahl von
Einzelgründung geschehen (z. B. Stein in der Urethra), mit Abstand
am häufigsten ist jedoch die Verlegung der Harnwege beim Mann durch
eine Prosatathyperplasie (akuter Harnverhalt).
Eine Harnmenge von 500 ml oder etwas weniger nennt man nicht Anurie,
sondern Oligurie.
Das Charakteristikum der Anurie ist ein 24-Stunden-Harn von unter
100 ml. Ein häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie) ist bei
dieser Harnmenge nicht zu erwarten.
Sie untersuchen einen 60-jährigen
Mann mit Beinödemen. Welche der folgenden genannten Krankheiten
sollte Sie in Erwägung ziehen?
Mehrfachauswahl
a
Rechtsherzinsuffizienz
b
Störung des
venösen Abflusses im Bereich der unteren Hohlvene
c
Eiweißverlust
Niere (Nephrotisches Syndrom)
d
Myxödem
e
Hypophysärer Morbus Cushing
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Die ersten vier genannten Krankheitsbilder führen vielfach zu
Beinödemen.
Beinödeme können schon durch einfache klinische - und
Labor-Untersuchungen differenziert werden. So sind die Ödeme beim
Nephrotischen Syndrom typischerweise eindrückbar.
Das Ödem bei Schilddrüsenerkrankungen (Myxödem) ist nicht
eindrückbar, wie auch lymphogene Ödeme nicht eindrückbar sind.
Bei einer Rechtsherzinsuffizienz wären weitere Symptome zu erwarten:
wie beispielsweise Stauung der Halsvenen und im Liegen (nachts)
häufiges Wasserlassen (Nykturie). Die Eiweißverlustniere kann weiter
eingegrenzt werden durch typische Laborwerte, wie stark erhöhter
Eiweißgehalt im Urin und im Blut und erniedrigtes Albumin).
Welche Aussagen zum Nephrotischen
Syndrom sind zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
Im
24-Stunden-Sammelurin findet sich eine massive Proteinurie von
über 3 g pro 24 Stunden
b
Im Blut findet
sich oft eine Erhöhung von Cholesterin und Triglyzeride
c
Patienten
mit Nephrotischem Syndrom berichten darüber, dass der Urin
vermehrt schäume
d
Im
Erwachsenenalter ist die häufigste Ursache des Nephrotischen
Syndroms die membranöse Glomerulonephritis.
e
Als
Ursache des Nephrotischen Syndroms wird im Kindesalter oft die
Minimal-Change-Nephropathie gefunden
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Alle hier gemachten Angaben zum Nephrotischen Syndrom sind
zutreffend. Der schäumende Urin ist ein Effekt, der bei starkem
Eiweißgehalt im Urin zu beobachten ist.
Charakteristisch für das Nephrotische Syndrom sind auch Erhöhungen
der Fette sowie eine Erniedrigung des Antithrombin 3 mit der Gefahr
von Thrombosen.
Welche der folgenden Aussage zur
Urämie ist
falsch? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss die
Antwort : C
Eine Urämie kann durchaus auftreten bei noch erhaltener Diurese. In
diesem Falle ist die Fähigkeit der Nieren vermindert, harnpflichtige
Substanzen im Urin zu konzentrieren und auszuscheiden.
Die harnpflichtigen Substanzen Harnstoff und Kreatinin sind
charakteristische Marker für eine Niereninsuffizienz und einer
Urämie.
Bei der Urämie ist häufig ein Pruritus (Juckreiz) zu beobachten.
Herzrhythmusstörungen sind ein Alarmsymptom. Sie entstehen durch
eine Entgleisung im Elektrolythaushalt. Bei Anstieg des Serumkaliums
(Hyperkaliämie) droht Kammerflimmern.
Welche Symptome erwarten Sie bei
dem Vollbild einer Urämie?
Mehrfachauswahl
a
Übelkeit,
Erbrechen, Diarrhoe
b
Periphere
Ödeme und Lungenödeme
c
Pleuritis
und Perikarditis
d
Bewusstseinstrübung
e
Hyperkaliämie
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Alle genannten Symptome sind richtig. Die Symptome Übelkeit,
Erbrechen und Diarrhoe sind bedingt durch eine urämische
Gastroenteropathie.
Die peripheren Ödeme und das Lungenödem sind Folge der
Wassereinlagerung im Körper (Hyperhydratation).
Charakteristisch für das Vollbild der Urämie sind auch die Pleuritis
und Perikarditis mit Ergussbildung und typischerweise knarrenden
Reibegeräuschen infolge der aneinander reibenden Perikardblätter.
Die
Bewusstseinstrübung ist ausgelöst durch Urämie-Gifte.
Welche der folgenden Feststellungen
zu den zystischen Nierenerkrankungen ist (sind) richtig?
Mehrfachauswahl
a
Bei zystischen
Nierenerkrankungen findet man multiple zystische Erweiterungen
der Tubuli und oder Sammelrohre
b
Die isolierte
Nierenzyste ist eine andere Erkrankung als die Zystenniere
c
Eine
Nierenzyste ist häufig ein Zufallsbefund bei Sonografie
d
Eine
einzelne Nierenzyste kann (selten) maligne entarten
e
Bei
Zystennieren lässt sich öfters eine familiäre Häufung
feststellen
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E.
Alle Aussagen sind
zutreffend.
Wir merken uns: Bei Zystenniere besteht eine schwerwiegende, häufig
familiär gehäuft auftretende Erkrankung, die oft in einer
zunehmenden Niereninsuffizienz endet.
Nierenzysten sind oft harmlose Zufallsbefunde, die aufgrund seltener
Komplikationen wie Infektion, Hämaturie oder der Möglichkeit einer
malignen Entartung Beobachtungs- und manchmal Behandlungsbedürftig
sind.
Welche Aussage(n) zur Niere und
Hypertonus ist (sind) zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
Ein auch
langfristig erhöhter Blutdruck hat keinen Einfluss auf die
Funktionstüchtigkeit der Niere
b
Eine
Nierenarterienstenose kann zu einem renal bedingten Hypertonus
führen
c
Bei
Nierenarterienstenose kann im Verlauf der Arteria renalis ein
Gefäßgeräusch gefunden werden
d
Bei
verminderter Durchblutung der Niere wird im juxtaglomerulären
Apparat die Renin-Produktion gedrosselt
e
Bei
hypertensiver Schädigung der Nierengefäße kann man oft auch
parallel Netzhaut-Veränderungen (Fundus hypertonicus)
feststellen.
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: A.
Falsch ist die Aussage, dass der Hochdruck keinen Einfluss auf die
Nieren hat. Ein hoher Blutdruck führt zur Nephrosklerose.
Die maligne Nephrosklerose verstärkt den arteriellen Hypertonus und
kann zur Proteinurie und auch Hämaturie führen.
Eine Verengung der Arteria renalis lässt sich manchmal vermuten durch ein
Strömungsgeräusch über der Arteria renalis.
Die Durchblutungsminderung der Niere führt im juxtaglomerulären
Apparat zu einer vermehrten Renin-Produktion (Aktivierung des
sogenannten Goldblattmechanismus). Gemeinsam mit Veränderungen an
den Blutgefäßen der Niere infolge Hypertonus findet man sehr häufig
auch Veränderungen der Blutgefäße in der Netzhaut. (Fundus
hypertonicus)
Beim Diabetes mellitus findet man
an der Niere häufig welche Befunde?
Mehrfachauswahl
a
Gehäufte
Infektionen im Bereich der Harnwege
b
Bei schlecht
eingestelltem Diabetes Glukosurie
c
Bei
schlecht eingestelltem Diabetes Bilirubinurie
d
Eine
diabetische Glomerulosklerose.
e
Eine
Erhöhung der glomerulären Fitrationsrate
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Zutreffend ist beim Diabetes mellitus das häufigere Auftreten von
Harnwegsinfekten einschließlich von Pyelonephritiden.
Bei Erhöhung des Glukosespiegels im Blut über 170 bis 180 mg/dl wird
die sogenannte Nierenschwelle überschritten und es kommt zur
Glukose-Ausscheidung im Urin (Glukosurie).Beim schlecht
eingestellten Diabetiker wäre zudem noch die Möglichkeit einer
Ketonurie zu erwägen.
Bilirubin tritt nicht vermehrt im Urin auf. Eine Bilirubinurie wäre
zu erwarten bei intrahepatischem oder posthepatischem Ikterus.
Im Gefolge eines Diabetes und einer damit verbundenen diabetischen
Mikroangiopathie an den Nieren entwickelt sich in der Niere als
Spätkomplikation in einem Drittel der Diabetes-Fälle eine
diabetische Glomerulosklerose. Dies führt zu einer Minderung der
glomerulären Filtrationsrate.
Welche der folgenden Aussagen zur
diabetischen Glomerulosklerose ist
falsch? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss die
Antwort : A
Die diabetische Glomerulosklerose und eine diabetische Retinopathie
beobachtet man fast immer gemeinsam.
Typisch für die diabetische Glomerulosklerose ist eine Albuminurie,
die oft im frühen Krankheitsverlauf auftritt.
Die diabetische Mikroangiopathie führt zu einer nachlassenden
glomerulären Filtrationsrate und über den Goldblattmechanismus zur
arteriellen Hypertonie.
Die arterielle Hypertonie ist einer der Risikofaktoren, die das
Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden, erhöht.
Bei einem Nephrotischen Syndrom
(Eiweißverlust Niere) empfehlen Sie?
Zweifachauswahl:
a
Eine
eiweißreiche Kost, um die Proteinverluste im Urin zu
kompensieren
b
Sie empfehlen
in schweren Fällen die Infusion von Albuminen zur Kompensation
der Proteinverluste
c
Maßnahmen zur
Thromboseprophylaxe
d
Von einer
anderen Orts erwogenen Nierenbiopsie Abstand zu nehmen, da dies
die schon vorgeschädigten Nieren noch weiter schädigt.
e
Eine
cholesterinarme Diät in Kombination mit fettsenkender Therapie
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Falsch ist es, das Nephrotische Syndrom mit vermehrter Eiweißzufuhr
(sei es mittels Ernährung oder Infusion) zu behandeln. Die Infusion
von Albumin ist wirkungslos. Das Albumin wird über den nicht
funktionierenden Filtermechanismus in der Niere wieder
ausgeschieden.
Sinnvoll ist die Empfehlung einer eiweißarmen Diät.
Die Eiweißreduktion führt über einen nicht bekannten Weg zu einer
Verminderung der Proteinausscheidung im Harn.
Sehr sinnvoll ist die Empfehlung der Thromboseprophylaxe, da beim
Nephrotischen Syndrom das Antithrombin 3 verringert ist.
Sehr sinnvoll ist auch die Empfehlung einer cholesterinarmen Diät in
Kombination mit einer fettsenkenden Therapie, da beim Nephrotischen
Syndrom die Triglyceride und das Cholesterin erhöht sind.
Bei welcher Grunderkrankung kommt
es häufig zur Entwicklung einer Nephritis ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Von den genannten Erkrankungen kommt es bei längerem Verlauf beim
systemischen Lupus erythematodes in mehr als der Hälfte der Fälle
zur Entwicklung einer Glomerulonephritis (Nephritis). Diese
sogenannte Lupus-Nephritis ist für die Prognose des systemischen
Lupus erythematodes entscheidend.
Beim Morbus Reiter ist nicht mit einer Nephritis zu rechnen. Hier
kommt es zu einer Arthritis, Uveitis und Urethritis.
Welche der folgenden Aussage ist
falsch? (Einfach-Auswahl)
Folgenden Steinarten kann man
nicht bei
dem Krankheitsbild der Nephrolithiasis beobachten:
Angekreuzt werden muss die
Antwort : A.
Falsch ist die Aussage, dass bei einer Nephrolithiasis
Bilirubinsteine auftreten. Bilirubinsteine kommen in der Gallenblase
und in den Gallenwegen vor.
Die anderen vier genannten Steinarten sind die vier häufigsten
Harnsteinarten.
Welche der genannten Faktoren
stellen ein Risiko für die Entwicklung eines Nierensteinleidens dar?
Mehrfachauswahl
a
Einnahme von
Laxantien.
b
Hyperparathyreoidismus
c
Eine
familiäre Disposition
d
Eine
Eisenmangelanämie
e
Ein
Duodenalulkus
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C.
Risikofaktoren für das Nierensteinleiden sind neben einer familiären
Disposition die Einnahme von Abführmitteln, aber auch die Einnahme
von Vitamin D.
Erkrankungen, die häufig mit einer Nephrolithiasis verknüpft sind,
sind der Hyperparathyreoidismus, das Kurzdarmsyndrom, die Gicht und
Harnwegsinfekte.
Bei bekannten Nierensteinleiden
empfehlen Sie ?
Mehrfachauswahl
a
Vermehrter
Konsum von Milchprodukten
b
Vermehrter
Konsum von schwarzem Tee
c
Vermehrter
Konsum von Kaffee
d
Eine
Reduktion der Trinkmenge
e
Eine
ausreichende Bewegung
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Für die Entwicklung eines Nierensteinleidens sind folgende
Diät-Sünden ein Risiko: Das Trinken von Kaffe und schwarzem Tee.
Diese Substanzen führen zu Oxalat-Steinen.
Der Konsum von tierischem Eiweiß und Milchprodukten steigert den
Gehalt von Calcium und Harnsäure im Blut.
Wichtig ist die Empfehlung einer ausreichend hohen Trinkmenge und
von ausreichend Bewegung.
Bei der Anamnese schildert Ihnen
ein Patient anfallartig (kolikartig) auftretende Schmerzen im
rechten Unterbauch, die auch in die rechte Leiste ausstrahlen. Sie
ziehen welche Erkrankungen bei dieser Vorgeschichte in Erwägung?
Zweifach-Auswahl
a
Rechtsseitiger Harnleiterstein
b
Sigmadivertikulitis
c
Akute
Appendizitis
d
Akute
Pankreatitis
e
Perikarditis
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
In Erwägung zu ziehen sind hier die akute Appendizitis und der
rechtsseitige Harnleiterstein, die typischerweise zu Schmerzen im
rechten Unterbauch führen.
Die Sigmadivertikulitis ist nicht wahrscheinlich, da das Sigma im
linken Unterbauch liegt.
Eine Pankreatitis führt typischerweise zu gürtelförmigen Schmerzen,
die eher in den Rücken ausstrahlen.
Eine Perikarditis führt zu Schmerzen im Thorax-Bereich.
Welche der folgenden Aussage ist
falsch? (Einfach-Auswahl)
Eine chronische Pyelonephritis
Angekreuzt werden muss die
Antwort : E
Ein Nachweis von Nitrit im Harn spricht für einen Harnwegs-Infekt.
Dieses Satz darf man jedoch nicht umdrehen. Der fehlende
Nitrit-Nachweis schließt den Harnwegsinfekt nicht aus, da bei weitem
nicht alle Bakterien Nitrat in Nitrit verwandeln können.
Alle anderen Aussagen zur chronischen Pyolonephritis sind zutreffend
Welche Laborbefunde erwarten Sie
bei einem typischen nephrotische Syndrom?
Mehrfachauswahl
a
Verminderung
der Albumine im Serum.(Hypoalbuminämie).
b
Nachweis von
Protein im Urin (Proteinurie).
c
Erhöhung des
Cholesterins.
d
Starke Leukozytose.
e
Starke
Thrombozytopenie.
Die richtige Antwort
lautet A
Das nephrotische Syndrom wird auch als Eiweißverlust-Niere
bezeichnet. Charakteristisch für das nephrotische Syndrom sind im
Blut der massive Abfall der Eiweiße und hier besonders der kleinen
Eiweiße, der Albumin. Die Eiweiße (besonders Albumine) findet man
statt im Blut im Urin.
Als Folge des Eiweißverlusts kommt es klinisch zu Ödemen, die
besonders als Gesichts-Ödeme auffallen.
Als Gegenregulation auf den Verlust der Proteine (Eiweiße) bildet
die Leber vermehrt Fette (Lipide). Dies führt zu einer Erhöhung des
Cholesterins im Blut.
Eine starke Leukozytose oder eine starke Thrombozytopenie sind nicht
charakteristisch für das nephrotische Syndrom.