In welchem der genannten Knochen
befindet sich das Innenohr ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Im Felsenbein befindet sich der knöcherne Labyrinth. Das knöcherne
Labyrinth ist ein knöcherner Hohlraum in dem das Innenohr und das
Gleichgewichtsorgan liegt. Das Felsenbein ist ein Teil des
Schläfenbeines (Os temporale).
Das Mondbein findet man in der Handwurzel; im Türkensattel liegt die
Hypophyse,
Welche der genannten anatomischen
Strukturen im Innenohr dient dem Hören
Zweifach-Auswahl
a
die Bogengänge
b
Sacculus
c
Utriculus
d
Schnecke
e
Cochlea
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Dem Hören dient die Schnecke. Die Schnecke wird in der Fachsprache
auch als Cochlea bezeichnet.
Die 3 Bogengänge, sowie der Sacculus und der Utriculus sind Teile
des Gleichgewichtsorgans.
Die Eustachische Röhre verbindet ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Die Eustachische Röhre ist eine bei Erwachsenen circa 3,5 cm lange,
röhrenartige Verbindung zwischen dem Mittelohr (genauer der
Paukenhöhle) und dem Nasenrachen - Raum. Die Tränenflüssigkeit wird
zur Nase durch den Tränenkanal geleitet.
Die Eustachische Röhre
Mehrfachauswahl
a
wird auch
Ohrtrompete genannt
b
wird auch tuba
auditiva genannt
c
dient dem
Ausgleich des Luftdruckes der Außenwelt und dem Innenohr
d
über die
Eustachische Röhre können Keime aus dem Rachenraum ins Mittelohr
gelangen
e
hat eine
wichtige Funktion beim Valsalva Pressversuch
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Von den zur Auswahl stehenden Antworten ist nur die Auswahl c
falsch. Da die Eustachische Röhre Mittelohr und Nasenrachenraum
verbindet stellt sie einen Ausgleich des Luftdruckes zwischen
Außenwelt und Mittelohr her.
Besonders beim Schlucken und Gähnen erfolgt dieser Druckausgleich.
Beim Valsalva Pressversuch fordert man den Patienten auf, bei
verschlossenem Mund und zugehaltener Nase kraftvoll aus zu atmen.
Über die Eustachi-Röhre kommt es beim Valsalva-Versuch zum
Druckausgleich zwischen Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr. Bei
intaktem Trommelfell wölbt sich dieses dabei nach außen vor, was
mittels eines Ohrtrichters und Otoskop beobachtet werden kann.
Im Mittelohr wird die Schwingung
des Trommelfels in welcher Reihenfolge weitergeleitet? ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : A
Die kleinen Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel verbinden
das äußere Ohr mit dem Innenohr. Dabei ist der Griff des Hammers mit
dem Trommelfell verwachsen. Der Hammer leitet die Schwingungen des
Trommelfells auf den Amboss und der auf den Steigbügel.
Dabei sind die Gehörknöchelchen untereinander gelenkig verbunden.
Diese 3 Gehörknöchelchen bilden ein Hebelsystem das den vom äußeren
Ohr aufgenommenen Schall verstärkt.
Wo überträgt der Steigbügel die
Schwingungen vom Mittelohr aufs Innenohr ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Am ovalen Fenster überträgt der Steigbügel (Stapes) die Schwingungen
auf die Cholea (Schnecke)
Das Trommelfell ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : E
Das Trommelfell ist mit dem Hammer verwachsen.
Es ist die Grenzfläche zwischen äußerem Ohr und Mittelohr. In der
Fachsprache heißt das Trommelfell Membran tympani.
Die tuba auditiva ist die Ohrtrompete oder Eustachi - Röhre.
Über welchen Nerv wird das Hören
zum Gehirn weitergeleitet? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : E
Der Nervus vestibulocochlearis ist der 8 Hirnnerv. Er leitet
gemeinsam die Sinneswahrnehmung "Gehör" und "Gleichgewicht" vom
Innenohr zum Gehirn.
Ein ältere Bezeichnung für den Nervus vestibulocochlearis lautet
Nervus statoacusticus.
Den Nervus medianus findet man im Karpaltunnel der Hand. Die anderen
genannten Nerven sind Hirnnerven.
Welche der folgenden Aussagen zur
Anatomie des Ohres ist zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
Der äußere
Gehörgang endet am Trommelfell.
b
Der äußere
Gehörgang ist beim Erwachsenen circa 3 cm lang.
c
Der äußere
Gehörgang ist abgeknickt.
d
Der
Steigbügel (Stapes) ist direkt mit dem Trommelfell
verwachsen.
e
Das
Mittelohr liegt in der Paukenhöhle
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Korrekt ist die Antwort, dass der äußere Gehörgang am Trommelfell
endet und dass beim Erwachsenen der Gehörgang ca. 3 cm lang ist.
Wichtig zu wissen – und in obiger Auswahl richtig – ist auch die
Antwort, dass der äußere Gehörgang abgeknickt ist. Dies ist zum
Beispiel wichtig zu wissen, damit im Kindesalter in den Gehörgang
eingedrungene Fremdkörper nur vom Facharzt entfernt werden sollten.
Bei unsachgemäßer Entfernung können die Fremdkörper weiter in den
Gehörgang vorgeschoben werden und zu einer eventuellen Verletzung
des Trommelfell führen.
Darüber hinaus - wird bei einer Spiegelung des äußeren Gehörsgangs
und des Trommelfells (Otoskopie) - durch Zug am oberen äußeren Ohr
ein Teil der Abknickung ausgeglichen.
Richtig ist auch die Antwort, dass das Mittelohr in der Paukenhöhle
liegt. Die Paukenhöhle ist ein Teil des Felsenbeins und das
Felsenbein wiederum ein Teil des Schläfenbeins.
Nicht der Steigbügel ist mit dem Trommelfell verwachsen,
sondern der Amboss.
Wann entsteht eine
Schall-Empfindungsstörung ?
Mehrfachauswahl
a
bei Verlegung
des Gehörganges durch Cerumen
b
bei Otitis
media
c
bei
Schädigung der Cholea
d
bei
Schädigung des 8. Hirnerven
e
bei
Schädigung des Hörzentrums im Gehirn
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
In der Physiologie des Gehörs unterscheidet man zwischen einer
Schallleitungs-Störung und einer Schallempfindungs-Störung.
Bei einer Schallleitungsstörung wird die Schallleitung im äußeren
Gehörgang oder im Mittelohr gestört (z.B. Ohrschmalz = Cerumen im
Gehörgang)
Bei der Schallempfindungsstörung wird der ankommende Schall im
Innenohr (Schnecke) nicht umgewandelt oder nicht richtig über die
Nervenbahnen ( 8. Hirnnerv) zum Gehirn weitergeleitet. (Oder dort
nicht richtig verarbeitet.)
Man merke sich: eine Schallempfindungsstörung liegt im Innenohr oder
in den Nervenbahnen, die vom Innenohr wegführen!
Beim Test nach Rinne
Zweifach-Auswahl
a
wird die
Stimmgabel auf den Scheitel aufgesetzt
b
wird die
Stimmgabel auf den Warzenfortsatz (Mastoid) aufgesetzt
c
wird die
Stimmgabel auf den Tragus aufgesetzt
d
wird bei
einer Schallleitungsstörung der Ton der Stimmgabel vor dem Ohr
nicht länger gehört als bei der Knochenleitung
e
ein
Gesunder kann den Ton der Stimmgabel besser über die
Knochenleitung als über das Trommelfell hören
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: B
Der Versuch nach Rinne dient - wie der Versuch nach Weber - der
Unterscheidung von Schallleitungsstörung und
Schallempfindungsstörung.
Beim Versuch nach Rinne wird die Stimmgabel aufs Mastoid aufgesetzt.
Verklingt der Ton der Stimmgabel dort, hebt der Patient die Hand und
man hält die Stimmgabel vor den Gehörgang.
Beim Gesunden wird dort der Ton der Stimmgabel nun wieder gehört.
(Grund: die Gehörknöchelchen im Innenohr verstärken den Schall)
Bei
einer Schallleitungsstörung - z. B. Cerumen im Ohr - wird der Schall
jedoch erst gar nicht zum Mittelohr geleitet.
Zur Vertiefung:
Sobald der Patient ein Zeichen gibt, die Stimmgabel auf dem Mastoid,
nicht mehr zu hören, wird diese direkt vor seine Ohrmuschel
gehalten. Kann der Patient die Stimmgabel nun noch hören, ist der
Rinne-Test positiv ausgefallen; hört er die Stimmgabel nicht, ist
der Test nach Rinne negativ.
Fällt der Rinne-Test negativ aus, ist dies ein Hinweis auf eine
Schallleitungsschwerhörigkeit, also eine Störung im Gehörgang (z. B.
Cerumen) oder im Mittelohrbereich. Fällt der Rinne-Test positiv aus,
liegt keine Schallleitungsstörung
vor!