Wie hoch ist beim Gesunden in etwas
der Glucose-Spiegel im Blut ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Bei einem Glucose-Wert von 30 mg/dl besteht ein Hypo-Glykämischer
Schock;
Ab einem Glucose-Spiegel von 180 mg/dl wird Glucose über die Niere
im Harn ausgeschieden. Glucose-Werte von 400 mg oder höher
entsprechen einem Hyper-Glykämischen Schock
Welche Aussage zum Diabetes
mellitus Typ 2 ist falsch ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : C
Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 haben meist Übergewicht. Bei
Untergewicht und erhöhtem Glucose-Spiegel im Blut sollte man eher an
einen Diabetes mellitus Typ 1 denken! Alle anderen obigen Aussagen
sind zutreffend.
Welche der folgenden Hormone wirkt
steigernd auf den Blutzucker-Spiegel
Mehrfachauswahl
a
Glukocorticoide
b
Adrenalin
c
ADH
(Adiuretin)
d
STH (auch
GH oder Somatostatin genannt)
e
FSH
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Glukocortikoide, Adrenalin und Noradrenalin sowie STH (GH = growth
hormon) sind Insulin-Antagonisten und steigern den Glucose-Spiegel
im Blut.
ADH (Hypothalamus fördert im distalen Tubulus und in den
Sammelrohren die Wasser-Rückresorption;
FSH ist das Follikel-stimulierende Hormon, dass die Reifung des
Follikels im Eierstock fördert
Welche Aussagen zum Insulin sind
richtig?
Mehrfachauswahl
a
steigert den
Blutzucker-Spiegel
b
wird aus
Pro-Insulin gebildet
c
wird in den
A-Zellen der Langerhans-Insel im Pankreas gebildet
d
fördert
die Bildung von Glykogen (Glykogenogenese)
e
unter
Insulin-Mangel entsteht in den Leberzellen u.a. Acteton
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Insulin ist das einzige Hormon, dass den Blutzuckerspiegel senkt.
Unter anderem durch vermehrten Einstrom von Glukose in die Zellen,
aber auch durch Bildung von Glykogen in Leber und Muskel! (Glykogenogenese)
Die Produktion von Insulin findet in den B-Zellen der
Langerhans-Inseln im Pankreas statt.
Unter Mangel an Insulin werden in der Leber Triglyceride zu freien
Fettsäuren abgebaut. Aus diesen freien Fettsäuren entstehen Beta-Hydroxy-Buttersäure
und Aceton.
(sogn. Keton-Körper) (Dies erklärt den Aceton-Geruch beim
Keto-Azidotischen Koma)
Unter Insulin-Resistenz versteht
man? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : A
An den Oberflächen der Körperzellen
(Ausnahme Gehirn) findet man Rezeptoren für Insulin. Bei Andocken
des Insulins an diese Rezeptoren wird die Zellmembran normalerweise
für Glucose durchlässig.
D. h. Glucose strömt aus dem Blut in die
Zellen. Bei ungenügender Ansprechbarkeit des Rezeptors (Typ 2
Diabetes) kann Glucose nicht in die Zellen einströmen. Im Blut
steigt der Glucose-Spiegel. In den Zellen sinkt jedoch der
Glucose-Spiegel.
Mit welchen Symptomen sollten Sie
bei einem Diabetes mellitus Typ 1 rechen?
Mehrfachauswahl
a
Gewichtsverlust trotz Heißhunger
b
Müdigkeit und
Leistungsknick
c
Polyurie
d
Sehstörungen
e
Exophthalmus
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Die Symptome Gewichtsverlust, Leistungsknick sind Folge des
Glukose-Verlustes über den Urin beim Diabetes mellitus Typ 1.
Die Polyurie (Harnausscheidung > 2 l) ist Folge hohen
Glukose-Spiegels im Tubulus-System der Niere. Bei einem Wert von >
180 mg/dl wird Glukose im Harn nicht mehr vollständig
ruckresorbiert. Die osmotische Wirkung der Glukose führt zu einer
vermehrten Ausscheidung von Wasser.
Die Sehstörungen beim Diabetes mellitus Typ 1 entstehen durch ein
Aufquellen der Linse bei gestörter Wasser und Glukoseaufnahme.
Der Exopthalmus ist ein Symptom des Morbus Basedow und nicht des
Diabetes
Welche Aussage zum Diabetes
mellitus Typ 1 ist zutreffend? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : D
Beim Diabetes mellitus Typ 1 sind die Patienten oft untergewichtig
und bei Diagnosestellung oft unter 20 Jahre alt.
Beim Diabetes mellitus Typ 1 besteht ein absoluter Insulinmangel.
Einer der Auslöser des absoluten Insulinmangels sind
Auto-Antikörper, die die B-Zellen der Langerhans-Insel zerstören.
(In den A-Zellen wird das Glukagon gebildet)
Der HbA1c - Wert dient ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Der HbA1c - Wert ist das Langzeit-Gedächtnis des Blutzuckerwertes
der letzten Wochen vor der HbA1c Bestimmung.
Der Wert ist nicht geeignet einzeln Diabetes-Typen zu unterscheiden
und wird auch nicht verwendet um die Diagnose Diabetes abzusichern.
Ein HbA1c - Wert von unter 6 % entspricht einer sehr guten
Einstellung des Diabetes mellitus
Ein Diabetes mellitus gilt als
gesichert, wenn neben den typischen Symptomen wie Polyurie usw. im
Labor folgende Nachweise geführt werden:
Zweifach-Auswahl
a
Nüchtern
Blutzucker > 100 mg/dl
b
Nüchtern
Plasma-Glukose zu zwei verschieden Gelegenheiten > 126 mg/dl
c
Glukose-Spiegel
im Blutplasma > 200 mg/dl (unabhängig von Tageszeit und Essen)
d
Glukose-Spiegel
im Blutplasma > 150 mg/dl (unabhängig von Tageszeit und Essen)
e
Blutzucker
2 Stunden nach dem Frühstück > 126 mg/dl
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: D
Bestehen typische Krankheitssymptome wie Polydipsie, Polyurie und
(sonst nicht erklärbarer) Gewichtsverlust, so wird ein Diabetes
mellitus im Labor bestätigt, wenn:
Entweder der Glukose Wert zu einer beliebigen Tageszeit und
unabhängig vom Essen > 200 mg/dl beträgt oder wenn bei 2
verschiedenen Gelegenheiten der Nüchtern-BZ im Plasma 126 mg/ dl
übersteigt.
Welche Aussagen zum Diabetes
mellitus Typ 2 sind zutreffend?
Mehrfachauswahl
a
wird oft erst
anlässlich einer Spätkomplikation wie Gefäßschäden erkannt
b
etwa 90 %
aller Diabetiker in Deutschland sind Typ 2 Diabetiker
c
im
Bereich der Füße kann es zur Polyneuropathie kommen
d
die
Gefäßverschlüsse in den Beinen sind meist weit peripher
lokalisiert
e
eine
diabetische Retinopathie kann bis zur Erblindung führen
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: E
Alle Antworten treffen zu. Die Beschwerden im Frühstadium des
Diabetes mellitus Typ 2 entstehen schleichend.
Der Diabetes Typ 1 ist in D. mit etwa 10 % der Fälle und der Typ 2
Diabetes mit 90% der Fälle vertreten.
Die Polyneuropathie kann beim Diabetiker zu dem Gefühl "brennender
Füße" führen.
Gefäßverschlüsse betreffen bei Nicht-Diabetikern an den Beinen meist
die Beckenarterien oder die Arterien des Oberschenkels.
Beim Diabetiker sind besonders die Unterschenkel und Fußarterien
befallen.
Die diabetische Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut) ist die
häufigste Erblindungs-Ursache beim Diabetiker.
Bei der Hypoglykämie findet man ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B
Heißhunger, Tremor, Schwitzenden Haut und Tachykardie sind oft
Frühzeichen einer Hypoglykämie.
Der Aceton-Geruch und die Kussmaul Atmung sind Symptome des (keto-azidotischen)
diabetischen Komas.
Die Hypoglykämie und der hypoglykämische Schock entwickeln sich sehr
rasch. Manchmal innerhalb von Minuten!
Welche therapeutische Maßnahmen
sind beim hypoglykämischen Schock in Betracht zu ziehen?
Mehrfachauswahl
a
Gabe von
Insulin
b
Gabe von
Glukagon
c
Wenn
Bewusstsein klar: Trinken von Fruchtsäften
d
intra
venöse Gabe von 5 oder 10% Glukoselösung
e
Gabe von
Adrenalin
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: C
Die Gabe von Insulin im hypoglykämischen Schock wird wahrscheinlich
den Tod des Patienten verursachen, da Insulin den Glukose-Spiegel
noch weiter absenkt.
Auch die Gabe von Adrenalin ist kontra-produktiv, da im
hypoglykämischen Schock vielfach eine sympathikotone Reaktion mit
Schwitzen, Tremor, Unruhe und Tachykardie besteht.
Sinnvoll ist es den bewusstseinsklaren Patienten 1 - 2 Gläser
Traubenzuckerhaltigen Fruchtsaft trinken zu lassen.
Bei Koma ist die Gabe von Glukose intravenöse oder Glukagon i.m
notwendig.
Welche 2 Gründe führen häufig zu
einem hypoglykämischen Schock
Zweifach-Auswahl
a
Alkohol
b
Überdosierung
von Insulin oder Sufonylharnstoff
c
mangelnde
Bewegung
d
fehlende
Insulin-Zufuhr
e
üppige
Mahlzeit
Die richtige
Antwort-Kombination lautet: A
Alkohol kann zu einer Hypoglykämie führen, da Alkohol die Neubildung
(Glukoneogenese) in der Leber hemmt. Dem Blut steht weniger Glukose
(Traubenzucker) zur Verfügung.
Eine weitere sehr häufige Ursache des hypoglykämischen Komas ist die
Überdosierung von Medikamenten, die den Blutzucker senken. (z.B.
Insulin, Sufofonylharnstoffe.....)
Die weiteren genannten Möglichkeiten lassen den Blutzuckerspiegel
ansteigen!
Welche Aussage zum ketoazidotischen
Koma ist falsch? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss die
Antwort : C
Vom ketoazidotischen Koma sind besonders oft Patienten mit Diabetes
mellitus Typ 1 betroffen. Bei einem Viertel der Diabetes Typ 1
Patienten ist das ketoazidotische Koma die erste Manifestation der
Erkrankung.
Wegen des fehlenden Insulins versucht der Körper in der Leber
Energie durch Spaltung von Fetten zu gewinnen. (Lipolyse) Hierbei
entstehen die sauren Ketonkörper und die metabolische Azidose.
Die vertiefte und etwas häufigere Atmung (Kussmaul-Atmung) ist die
respiratorische Kompensation der metabolischen Azidose.
Beim Hyperosmolaren Koma ? (Einfach-Auswahl)
Angekreuzt werden muss
die Antwort : B Die Bewusstlosigkeit kann
zwar einmal beim hyperosmolaren wie auch beim ketoazidotischen Koma
fehlen. Eine Vielzahl von Patienten ist jedoch komatös. Aceton
entsteht durch Lipolyse in der Leber. Die ist typisch für das
ketonazidotische Koma.
Die Hyperglykämie beim hyperosmolaren Koma ist beträchtlich und
stärker als beim ketoazidotischen Koma. Werte von 800 mg/dl werden
gemessen.
Wichtig ist: Es kommt beim Koma-Diabetikum zur starken Austrocknung
(Exsikkose) und nicht zur Ödembildung. Daher muss in der Therapie
sowohl Insulin als auch in erheblichem Umfang Flüssigkeit zugeführt
werden.
Mögen viele der gestellten MC Fragen zum
Diabetes mellitus gerade Ihre
multiple Choice Prüfungsfragen sein!